Ev. Kirchengemeinde Lindenfels
Herzliche Einladung zum Festgottesdienst am Reformationstag.
Im Anschluss an den Gottesdienst wird es einen Empfang mit Grußworten geben.
Wenn Sie ein Grußwort sprechen möchten, bitten wir um Anmeldung im Gemeindebüro.
Seit vielen Jahren packen die Frauen des Handarbeitskreises um Ilse Bonn im Herbst 100 Weihnachtspäckchen für obdachlose Menschen in unserer Region, die über das Diakonische Werk an die Bedürftigen verteilt werden.
In jedem Päckchen ist folgendes enthalten:
1 Paar von den Frauen handgestrickte Socken, 1 Flasche Duschbad, 1 Päckchen Tabak, 1 Päckchen Zigarettenblättchen, 1 Tafel Schokolade, 1 Beutel Weihnachtsgebäck, 1 Päckchen Lebkuchen, 2 Dosen Wurst mit Pull-off-Deckel.
Sach- und Geldspenden können im evangelischen Gemeindebüro, Burgstraße 41, in der Kirche nach den Gottesdiensten und bei Ilse Bonn, Kappstr. 16, abgegeben werden.
Für die Obdachlosen sind diese Päckchen oft die einzige Weihnachtsgabe und damit ein besonders kostbares Geschenk.
Der Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lindenfels dankt Frau Bonn und den Damen des Handarbeitskreises ganz herzlich für ihr Engagement, das ein Zeichen großer Nächstenliebe ist.
Na, da war was los
Ein Bericht vom Kirchenfest zum 200. Geburtstag der Evangelischen Kirche Lindenfels
… als am Sonntag, 29. Juni viele Menschen, große und kleine zu mir gekommen waren, um zu feiern. Um meinen Geburtstag zu feiern. Ich war wirklich gerührt, als 30 - 40 Kinder unserer Kindertagesstätte gemeinsam mit ihren Erzieherinnen zum festlichen Spiel der Orgel zu mir in die fast bis zum letzten Platz besetzte und wunderbar geschmückte Kirche einzogen und am Altar ihre mitgebrachten Blumen zum Geburtstagsstrauß in eine Vase steckten. Es wurden zwei prächtige Sträuße, über die ich mich sehr gefreut habe. Lieder hatten die Kinder auch dabei, das erste Lied sangen sie sogar gemeinsam mit dem Ökumenischen Chor unter der Leitung von Andreas Demmel und einigen Bewohnern der Seniorenresidenz Parkhöhe: „Herein, herein, wir laden alle ein!“
Der Chor sang zwei weitere Lieder, eins passend zur Jahreslosung „Prüfet alles und behaltet das Gute“. Für die Kinder und Erwachsenen gab es eine Bilderbuchgeschichte vom Kater Findus, der eine Pfannkuchentorte backen möchte. Die Bilder des Buches wurden über eine Leinwand gezeigt. Danach war die KiTa nochmal dran: „Schub di dubb, heut ist dein Geburtstag“, ein fröhlich-freches ganz neues Lied war da zu hören, bevor die Kinder als Geschenk ein großes Bild überreichten mit mir als Kirche drauf. Pfarrerin Nicklas-Bergmann erinnerte in ihrer Predigt an all das, was Menschen in den beiden letzten Jahrhunderten unter meinem Dach erlebt haben. Viele wurden hier getauft und konfirmiert, haben geheiratet und die eigenen Kinder getauft. Von vielen mussten sie sich verabschieden, weil sie gestorben waren. In Kriegs- oder Krisenzeiten beteten und weinten die Menschen hier, suchten nach Trost und der Antwort auf ihre Fragen. Nach dem Gottesdienst gab es ein buntes Fest rund um meine Kirchenmauern bei bestem Sommerwetter. Draußen gab es Herzhaftes vom Grill (organisiert von Dutchbros398, einem Lindenfelser Catering-Unternehmen), in der Kirche sorgten die KiTa-Eltern mit einer gut bestückten Kuchentheke dafür, dass niemand hungrig bleiben musste. Es gab Spielangebote und Kinderschminken, Kirchturmführungen mit Herrn Riebel, Raum für gute Gespräche von Vergangenem und Kommendem.
Über 200 Jahre stehe ich nun an diesem wunderschönen Platz im Burgstädtchen, wo vorher ab 1371 eine kleine Kapelle mit spitzem Turm stand. Als Filialkirche der Pfarrei Fürth errichtet, war sie zunächst katholisch geführt. 1564 reformiert, diente die kleine Kapelle fortan als Begegnungsort für die evangelischen Einwohner von Lindenfels.
Seit etwa 1820/21 genieße ich also den herrlichen Ausblick hinunter ins Gersprenztal mit seinen großen und kleineren Anhöhen, Wiesen, Wäldern, Dörfern und Gemeinden. So lange gibt es mich hier, so viel ist geschehen, so vieles habe ich erlebt. Wie wird es weitergehen, was wird die Zukunft für mich bereit-halten? Kirchengemeinden werden immer kleiner, Kosten steigen und steigen, Kirchen werden verkauft, umgewidmet. Auch für mich stehen Veränderungen an. Wie schon immer. Nie war alles unverrückbar. So lange es Menschen gibt, die an diesem Ort, in diesen Mauern Trost, Hoffnung, Zuspruch erfahren wollen, so lange ist mir nicht bange.
Mit herzlichen Grüßen und auf bald mal wieder,
Ihre Evangelische Kirche Lindenfels
Pfarrerin N. Nicklas-Bergmann
„Vertraut den neuen Wegen“ – dieses Lied von Klaus Peter Hertzsch ist eines meiner Lieblingslieder in unserem Gesangbuch.
Neue Wege liegen mit dem Eintritt in den Ruhestand vor Ihrer langjährigen Pfarrerin Jutta Grimm-Helbig.
Neue Wege liegen vor Ihnen, der Kirchengemeinde, der ja nun nicht nur die Pfarrerin fehlt, sondern die sich überhaupt in einem Veränderungsprozess befindet: die Pfarrstelle wurde gekürzt, das Pfarr- und Gemeindehaus soll verkauft und eine „WG“ mit den katholischen Geschwistern angestrebt werden, um nur das zu nennen.
Neue Wege und Herausforderungen für die Gemeinde und vor allem auch für diejenigen, die das Gemeindeleben gestalten und verantwortlich leiten, den Kirchenvorstand, aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Manche Prozesse sind vielleicht schmerzlich; manches wird anders werden, anders werden müssen. Anderes birgt neue Möglichkeiten, Synergieeffekte. Und in jeder Krise steckt auch eine Chance und der Kirchenvorstand hat vieles schon angedacht und angepackt, gute neue Wege gesucht.
Ab dem 1. Dezember bin ich mit der Vakanzvertretung in Ihrer Gemeinde beauftragt und freue mich, mich punktuell einbringen zu können und die Gemeinde ein Stück weit auf den neuen Wegen zu begleiten.
Mein Name ist Nina Nicklas-Bergmann, vor inzwischen fast zwei Jahren habe ich die halbe Pfarrstelle in Fürth übernommen. Mit meinem Mann und unseren drei Kindern wohne ich in Reichelsheim. Zu meinen Aufgaben in Ihrer Gemeinde wird vor allem die Begleitung von Kasualien, Gottesdienste (vor allem im Seniorenheim) sowie die Unterstützung des Kirchenvorstands gehören.
Neue Wege – manchmal schrecken wir davor zurück, manchmal begreifen wir sie als Chance. Wie auch immer:
wir gehen nicht allein, sondern mit dem lebendigen Gott an unserer Seite.
Er weist uns den Weg und eröffnet Zukunft – für uns persönlich, für unsere Gemeinde und Kirche.
„Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit! Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht, der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.“
Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann
Sie erreichen mich über das evangelische Pfarramt oder per Mail Bettina.Nicklas-Bergmann(at)ekhn.de bzw. Telefon: 0170-2981312.
Zwei Mal in kurzen zeitlichen Abständen sind die Fenster unserer Kirche beschädigt worden.
Einmal war es wohl das Ergebnis eine Fußballs, der mehrere Scheiben zerstörte, das zweite Mal ein Stein, der eines der Elemente zerstörte und in der Kirche landete.
Wir haben nun Strafanzeige erstattet. Wir sind (und wir bleiben) eine offene Kirche, das schließt die Nutzung des Kirchgartens mit ein. Das steht natürlich nicht zur Disposition. Ein abgesperrtes Gotteshaus wiederspricht allem, was uns lieb und heilig ist.
Und trotzdem nehmen wir diese Vorfälle nicht auf die leichte Schulter. Deshalb die Strafanzeige. Und wir bitten alle, die sich in der Umgebung der Kirche aufhalten, uns ihre Beobachtungen mitzuteilen, wenn sie als sachdienliche Hinweise hilfreich sind. Wir werden sie, wenn gewünscht, auch vertraulich behandeln.
Sollten weitere Sachbeschädigungen vorkommen, werden wir über weitere Schritte beraten, um unser Gotteshaus zu schützen.
Es fehlt: Isolde Rohnstock
Mit Wellengeräuschen wurden die Gottesdienstbesucher am Weltgebetstag empfangen.
Das Frauenteam aus Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann, Theresa Hartmann, Anika Westenberger, Renate Schneider, Isolde Rohnstock und Annemarie Löw leitete durch den Gottesdienst, der in diesem Jahr von Frauen von den Cookinseln vorbereitet worden war.
Nach der Begrüßung, „Kia orana!“, in der Maori-Sprache, was so viel mehr bedeutet als nur „Hallo!“, startete die Gemeinde mit einer von Theresa Hartmann geführten Meditation.
Die musikalische Begleitung übernahm Andreas Demmel am Klavier gemeinsam mit Theresa Hartmann an der Gitarre und dem Akkordeon. Einige Damen des ökumenischen Kirchenchors unterstützten mit ihrem Gesang.
Am Ende des Gottesdienstes wussten alle:
„Wir sind wunderbar geschaffen!“
Als Kirchenvorstand besuchen wir sooft wir es können Menschen, die runde Geburtstage haben, sehr betagt sind oder auch runde Hochzeitstage feiern.
Ich merke immer wieder, wie sehr sich die meisten Menschen freuen, Besuch zu bekommen. Sie spüren, dass es uns wichtig ist Anteil an ihrem Leben zu nehmen.
Manchmal denke ich mir:
Es wäre schon gut, nicht wieder ein Jahr zu warten, bis ich wieder zu Besuch komme.
Und wenn ich darüber nachdenke, woher dieser Impuls kommt, fällt mir auf, wie sehr ich selbst von diesen Besuchen profitiere. Die Geschichten der Menschen sind erlebte Geschichte, in ihr stecken Träume, die in Erfüllung gingen, leidvolle Enttäuschungen, Verluste und Erfolge. Und oft auch ganz viel Weisheit.
Zeitzeug*innen der Geschichte.
Ich denke mir: Es wäre doch schön, diese Besuche auch zu zweit zu machen. Das wäre nochmal ein ganz anderes Erleben. Es wäre doch schön, in einer Gruppe die Erfahrungen auszutauschen, zu reflektieren und auch für die nächsten Besuche dazu zu lernen.
Deshalb: Eine Besuchsgruppe wäre eine tolle Sache.
Gibt es noch nicht.
Könnte es aber geben.
Wenn sich weitere Menschen finden, die etwas anderen geben und von ihnen empfangen möchten.
Einfach schreiben, anrufen und wir können sehen, wie wir das
gestalten. Jede*r nach ihren*seinen Möglichkeiten und Interessen.
E-Mail: buero@kirche-lindenfels.de
Telefon: 06255-512
Jochen Ruoff