Menu
Menü
X

April 2024

Fundus

Liebe Leserin, lieber Leser,

was für ein Typ Mensch sind Sie?
Gehören Sie zu denen, die das Leben zuversichtlich und optimistisch angehen, oder zu denen, die im Blick auf die Zukunft und die Heraus-forderungen des Alltags eher
pessimistisch sind?
Anders gefragt: Gehen Sie davon aus, dass alles besser wird oder eher schlechter?
Jetzt werden Sie denken: Das kommt doch ganz darauf an, worauf sich die Frage bezieht, und auch auf die persönliche Lebenssituation. Und das stimmt natürlich.
Und selbst, wem es persönlich gutgeht und wer seine persönliche Zukunft optimistisch betrachtet, dem mag es angesichts der Weltlage bzw. gesellschaftlichen Entwicklungen schwerfallen, Zuversicht und Hoffnung zu behalten. Die Kriege in der Ukraine und in Israel und Palästina, der Klimawandel oder die Spaltungen in unserer Gesellschaft (um nur das zu nennen) machen vielen von uns große Sorgen.

Ganz andere Töne schlägt der Monatsspruch für April aus dem Ersten Petrusbrief (3,15) an. Er ermutigt uns, nicht schwarzzumalen, sondern von der Hoffnung zu singen,
die uns gegeben ist:
„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“

Die Hoffnung, der wir uns an Ostern neu vergewissern durften. Die Hoffnung trotz allem, dass Gott diese Welt nicht Hass und Gewalt überlässt, dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod und alle todbringenden Mächte, dass Gott das Leben bewahrt und nicht aufhört, in dieser Welt und auch durch uns Recht und Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung zu wirken, sein Reich zu bauen.

Freilich, manchmal ist sie lediglich nur noch ein kleiner Hoffnungsfunken – umso wichtiger, dass wir sie laut werden lassen, dass wir davon erzählen, sie weitertragen, sodass sie wachsen und ausstrahlen kann. Dass wir einander teilhaben lassen an unserer Hoffnung, uns (ohne theologische Rechthaberei oder fromme Besserwisserei) bestärken im gemeinsamen Suchen.

Ob wir nun eher Optimisten sind oder Pessimisten – als Christinnen und Christen sind wir getragen von der Hoffnung und sind eine Hoffnungsgemeinschaft. Da, wo das Hoffen uns schwer wird, dürfen wir uns mittragen lassen von der Hoffnung derer, die vor uns
geglaubt haben und die neben uns und mit uns heute unterwegs sind. Und statt schwarzzumalen, können und sollen wir miteinander das Lied der Hoffnung singen – jeder und jede in der eigenen Lautstärke und Tonart.

Mich persönlich tragen immer wieder die Zeilen eines
Taizé-Liedes:

„Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht: Christus, meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.“

 

In diesem Sinn lassen Sie uns mutig die Hoffnung weitertragen.

Herzlich Ihre Pfarrerin

Nina Nicklas-Bergmann

 

PS: Ein Satz in eigener Sache: Die halbe Pfarrstelle in Lindenfels ist nach wie vor (inzwischen seit Dezember 2021) vakant. Im Umfang einer Viertelstelle bin ich mit der
Vakanzvertretung beauftragt; dazu gehören unter anderem – neben monatlichen Gottesdiensten und Gottesdiensten im Seniorenheim sowie Schul- und KiTa-Gottesdiensten im Jahreslauf – die Unterstützung des Kirchenvorstands und
der Verwaltung, Konfirmandenarbeit sowie Kasualien (Taufen, Trauungen und Beerdigungen).
Dem Kirchenvorstand und weiteren ehrenamtlichen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern ist es nicht hoch genug anzurechnen, dass trotz der langen Vakanz ein lebendiges Gemeindeleben stattfindet. Deshalb an dieser Stelle einfach mal ein großes Dankeschön!

 

 

März 2024

Gemeindebrief.de

Liebe Leserinnen und Leser,

„Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten.
Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“
(Markus 16,6)

Dieser Vers aus dem Markusevangelium soll uns als Monatsspruch durch den März begleiten.

Entsetzt euch nicht!

Wie aber sollten sie sich nicht entsetzen, die Frauen, die in der Früh zum Grab gekommen sind? Jesus, ihr Freund, ist tot. Ausgelöscht ihre Hoffnungen, dass alles besser wird für sie, für alle. Erschüttert ihr Vertrauen. Und nun ist nicht einmal mehr der letzte Liebesdienst möglich, weil der, den sie suchen, einfach fort ist?

Entsetzt euch nicht!

Wie sollten sie sich nicht entsetzen, wenn der Kummer so groß ist, die Trauer so tief?

Und wir heute?

Wie sollte ich mich nicht entsetzen? Wie sollte sich nicht Entsetzen breit machen und Verzweiflung angesichts all der furchtbaren Nachrichten, der Bilder von Krieg, Hass und
Gewalt, von Trümmern, zerstörten Lebensräumen, aber auch angesichts des angespannten Klimas innerhalb unserer Gesellschaft? Wo zunehmend Vertrauen verloren geht,Vertrauen in die Politik, Vertrauen, dass „die da oben“ gute Lösungen suchen und finden, Vertrauen auch in die Kirchen. Und immer öfter macht sich Sprachlosigkeit breit, tun sich Gräben auf, werden Menschen in Schubladen gesteckt, statt das Gespräch miteinander zu suchen und gemeinsam gute Lösungen zu finden.

„Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“

Der Gekreuzigte ist nicht im Grab zu finden. Er ist fort, auferstanden ins Leben.
Da werdet ihr ihn finden. Da ist und bleibt er da und nah. Anders freilich, aber spürbar.
Was euch entsetzt und verzweifeln lässt, ist nicht weg, nicht einfach weggewischt.
Aber Gott, der sich in diesem Jesus gezeigt hat und zeigt – ist und bleibt da, da, wo sich Entsetzen und Verzweiflung breit machen, im Kreuz.
Aber das hat nicht das letzte Wort, nicht der Hass, nicht die Gewalt, nicht der Tod, nicht das Grab. Er ist nicht hier!
Gottes Macht und Liebe überwinden den Hass, seine Lebens- und Liebeskraft sind stärker als alle todbringenden und zerstörerischen Mächte – das ist die Osterbotschaft.
Das ist die Hoffnung, aus der heraus wir Mut schöpfen können, Ausschau zu halten nach den Zeichen des Lebens und der Liebe in unserer Welt. Mut, der Angst und dem
Entsetzen die Liebe entgegenzuhalten und sie im Kleinen und im Großen weiterzutragen.
In diesem Sinn: Entsetzt euch nicht! Gesegnete Ostern!

Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

 

 

Februar 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

„Das ist so ungerecht, immer darf der länger aufbleiben.“ „Das ist nicht fair, immer kriegt sie mehr ab.“ Nicht nur, wer Kinder hat oder mit Kindern zu tun hat, kennt
solche oder ähnliche Sätze.
Und es ist ja in der Tat nicht immer leicht, gerecht zu sein – nicht nur mit den Kindern, die einem anvertraut sind. Darum weiß auch der Monatsspruch für Februar aus dem zweiten Timotheusbrief:

Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der
Gerechtigkeit. (2. Timotheus 3,16)

Streng klingt er und weckt Fragen in mir: Wie meint er das – alle Schrift, von Gott eingeben? Geht der Autor von der Verbalinspiration der Bibel aus, also davon, dass jedes Wort von Gott persönlich in die Feder diktiert wurde? Und dann fällt mir ein, was diese Lehre in der Geschichte für Folgen gezeitigt hat, dass sie nur allzu oft in einen religiösen
Extremismus geführt hat, der über Leichen ging.

Nein, ich glaube nicht an eine Verbalinspiration der Schrift. Gott ist viel größer, als dass er sich in unsere menschlichen Worte einfangen ließe. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sich Gott erkennen und in den menschlichen Worten der Bibel finden lässt, in den Schriften, die deshalb heilig sind, weil sie davon erzählen, wie Menschen Gott erlebt haben, und weil sie bis heute immer noch und immer wieder zu uns sprechen, uns anrühren, bewegen, verändern.

Wie und woran aber lässt sich dann erkennen, was von Gott kommen könnte und was nicht? Der Vers selbst zeigt uns die Richtung: „Alle Schrift, von Gott eingegeben“ oder, wie die

Basisbibel übersetzt „Schrift …, die sich dem Wirken von Gottes Geist verdankt, … hilft, recht zu lehren, die Irrenden zurechtzuweisen und zu bessern. Und sie trägt dazu bei, die Menschen zur Gerechtigkeit zu erziehen.“ Es geht also um Entwicklung. Was vom Himmel kommt, ist konstruktiv, will uns helfen, besser und gerechter zu werden.

Das aber geht nicht von jetzt auf gleich, das wissen wir alle. Das müssen wir uns immer wieder neu vornehmen und ein-üben. Gut, dass es die Fastenzeit gibt, sieben Wochen, um genau das zu tun:

Wieder neu darüber nachzudenken, ob ich lebe, was ich glaube, ob es in meinem Handeln konkret und spürbar wird; und neu damit anzufangen, so zu leben, wie Gott es will: mich zu bemühen, um Gerechtigkeit im Kleinen und im Großen, um Fairness gegenüber allem Lebendigen.

Da aber, wo mir diese Aufgabe zu groß und zu schwer scheint, da tut es mir gut zu wissen, dass andere mit mir auf dem Weg sind, sich auch entschließen, zu sieben Wochen ohne oder zum Klimafasten, um zwei langjährige Aktionen zu nennen, denen man sich anschließen kann. Vor allem aber tut es mir gut, mich immer wieder stärken zu lassen von dem, der es uns zutraut und uns dazu segnet, der gerechte und liebende Gott.

Sein Segen begleite Sie und die Ihren!

Es grüßt Sie herzlich

Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

 

 

Januar 2024

Pixabay

„Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen“, so lautet die Jahreslosung für das neue Jahr 2024 aus dem Ersten Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth (16,14).

Die Spülmaschine ausräumen, die Wäsche machen, die lang aufgeschobene Steuerklärung in Angriff nehmen, die Ablage aufräumen, die Kinder mitten in der Nacht von einer Party abholen, den Hund der Bekannten hüten – alles mit Liebe tun? Ernsthaft?

Ein Sprichwort fällt mir ein, das meine Großmutter immer zitiert hat: „Was man mit Liebe tut, geht noch einmal so gut.“ Auch wenn ich sie sehr geliebt habe, als Kind und Jugendliche hat mich das nicht immer überzeugt, manchmal genervt. Wohl deshalb beiße ich mir zumeist auf die Zunge, wenn heute meine Kinder keine Lust haben, etwa ihr Instrument zu üben, für die Schule zu lernen oder irgendwelchen Hauspflichten nachzukommen und mir im Gespräch unwillkürlich dieses Sprichwort in den Kopf kommt. Recht hatte sie, meine Großmutter, so denke ich heute: Wenn man eine ungeliebte Tätigkeit nicht widerwillig anpackt und hinter sich bringt, sondern positiv angeht und sie sorgfältig und mit Liebe erledigt, dann klappt es besser – und es geht einem besser. Wahrscheinlich aber braucht es Lebenserfahrung, um diesen Zusammenhang zu verstehen.

„Was man mit Liebe tut, geht noch einmal so gut.“ Da ist etwas Wahres dran, auch wenn sich diese „Liebe“ nicht verordnen lässt und dieses Rezept natürlich auch nicht immer angemessen ist oder „funktioniert“.

„Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen.“ Oder „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“, wie man auch übersetzen kann – nicht mit, nicht aus, sondern in Liebe. Und dieses kleine Wörtchen macht einen großen Unterschied. Denn es erinnert die Adressatinnen und Adressaten des Briefes daran, dass sie alle hineingenommen sind in Gottes unverbrüchliche Liebe. In ihr gilt es zu bleiben, aus ihr zu schöpfen und diese Liebe Gottes untereinander weiterzugeben und zu teilen – und das ganz handfest. Katja Jochum und Carsten Jochum-Bortfeld schreiben in ihrer Auslegung „Hier in 16,14 geht es um Liebe und Solidarität in einer unsolidarischen Welt. Paulus ermuntert die Angesprochenen, dass sie in ihrem Alltag Liebe wirksam werden lassen.“ Eine Liebe, die konkret wird, wo die Reichen mit den Armen teilen, wo Leid geteilt und nach Kräften gelindert wird, wo sich einer um die andere kümmert, wo man einander zuhört und gelten lässt, wo Schwache geschützt werden und sich keiner über den anderen stellt...

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe – diese Liebe ist kein romantisches Gefühl, sondern, wie Susanne Paul zusammenfasst, eine Haltung. „Etwas, das dich aufrichtet und wofür du stehst. Eine soziale Beziehung, die tiefe Gefühle umfassen kann, aber nicht muss. … in der es ums Eingemachte (geht): gut und gerecht und verantwortungsbewusst mit anderen zu leben.“ Weil ich aus Gottes Liebe schöpfen kann, die mir Würde gibt.

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe – Gott traut es uns zu, auch wenn wir sicher immer wieder scheitern, auch hinter den eigenen Ansprüchen zurückbleiben.

Auch dann dürfen wir uns bergen in der unverbrüchlichen Liebe Gottes und neu damit anfangen – ein ganzes Jahr lang und noch viel länger, das In-Liebe-Tun einüben.

Dass wir das in unseren Zeiten nötiger denn je haben, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.

Dass es einen Unterschied macht für unsere Welt, wenn jeder und jede von uns immer wieder damit beginnt, davon bin ich überzeugt.

Ein gesegnetes und behütetes neues Jahr

wünscht Ihnen und den Ihren

Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

Zitate aus: leicht und sinn. Evangelisches Magazin für Frauen und Gemeindearbeit. Oktober 2023

 

Dezember 2023

Gemeindebrief.de

Liebe Leserinnen und Leser,

sein ganzes Leben, zumindest sein ganzes Erwachsenenleben lang hatte er gewartet; gewartet und gehofft, dass einer kommt und alles anders wird. Dass einer kommt und der Ungerechtigkeit ein Ende macht, der Liebe und Gerechtigkeit die Bahn bricht. Der die Armen ins Recht setzt und die Unterdrückten zurechtbringt, der Lebensmöglichkeiten eröffnet und dafür sorgt, dass das Recht eingehalten und nicht gebeugt wird.

Nun ist er alt geworden, das Haar grau, die Augen trübe, der Rücken gebeugt, und im Gesicht hat das Leben tiefe Spuren eingegraben. Lachfältchen um die Augen, Sorgenfalten auf der Stirn, tiefe Furchen um den Mund, die der Kummer hinterlassen hat, geweinte und ungeweinte Tränen, aber auch der Zorn über die Ungerechtigkeit, das Leid und den Schmerz, den die Römer seinem Volk zugefügt haben. Sogar vor dem Tempel hatten sie nicht haltgemacht; ihr Feldherr Pompeius hatte entweiht, was ihnen das Heiligste war.

Aber er, Simeon, hatte nicht aufgehört zu hoffen und auf den Erlöser zu warten. In seinem Herzen trug er die alten Lieder des Propheten Jesaja: „Siehe, das ist mein Knecht – ich halte ihn – und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben, er wird das Recht unter die Heiden bringen.“ (Jesaja 42,1)

Und dann, so erzählt es die Bibel, war er da, der Tag, an dem sein Warten sein Ziel fand. Von Gottes Geist geführt, geht Simeon in den Tempel und trifft dort auf dieses Paar aus Nazareth, das – so wie es Brauch war – gekommen war, um Gott für das Kind und die Bewahrung seiner Mutter zu danken und um es Gott anzuvertrauen. Und Simeon nimmt es auf den Arm, vorsichtig und behutsam halten die alten Hände das junge Leben, so zart noch, verletzlich und ungeschützt schmiegt es sich an den alten Mann. Und der ahnt: Da ist noch mehr. Das Leben wird mit diesem Kind nicht einfach nur fortgeschrieben. Er spürt in diesem kleinen Bündel etwas Großes, Überwältigendes durchschimmern: In diesem Kind begegnet Gott. Es ist ein auf die Erde gekommenes Stück Himmel. Bisher hatte Simeon beim Kommen des Messias an etwas Großes gedacht. Je größer die Probleme, desto größer auch der Retter, dachte er. Und nun: ein neugeborenes Kind. Aber, es gab keine Zweifel: „Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern“ (Lk 2,30-31) – so betet und singt Simeon mit den Worten, die uns für den Dezember als Monatsspruch gegeben sind. Er braucht keine Erklärung, er weiß, dass sich in diesem Kind seine Hoffnung erfüllt. Er spürt, dass in der Geschichte dieses Kindes die Geschichte Gottes mit seinem Volk aufleuchtet. Er spürt, dass Gott in diesem Kind die Welt verwandeln wird. Es wird Licht und Trost in diese Welt bringen und dafür mit seinem Leben einstehen. Es wird Versöhnung bringen statt Hass, Solidarität statt Gleichgültigkeit. An Weihnachten werden wir dessen wieder neu vergewissert – dass Gott in diesem Kind die Welt verwandelt, Licht und Trost, Frieden und Versöhnung schenkt – auch wenn so vieles, was wir erleben, eine ganz andere Sprache spricht.

 

Doch Gottes Liebe lässt sich nicht aufhalten, wird sich bahnbrechen, nicht mit großem Spektakel und Getöse, sondern mit zarter, aber unauslöschlicher und unaufhaltsamer Kraft. Nach den

Maßstäben dieser Welt mag es wie Schwäche aussehen, auch nicht allen einleuchten oder gar Widerspruch hervorrufen:

Die Kraft, auf den eigenen Vorteil zu verzichten.

Die Besonnenheit, nicht zurückzuschlagen und ein verletzendes Wort ungesagt sein zu lassen.

Die Liebe, den anderen anzunehmen, auch wenn er Fehler gemacht hat.

Die Freiheit, nicht zu fragen „Was hast Du vorzuweisen?“ Sondern: „Was brauchst du?“

Zuhören, aufrichten, heilen.

Das aber ist der Weg, den Gott in diesem Kind mit der Erde gehen wird.

Und darin liegt nicht nur Erfüllung von Hoffnung, sondern ebenso Anlass zu neuer Hoffnung.

Begründete Hoffnung auf das, was noch aussteht. Die Gabe des Kindes wird zu einer Aufgabe.

So sehe ich Simeon Ausschau halten nach Menschen, denen er das Kind und sein Erbe anvertrauen kann. Ich sehe ihn Ausschau halten nach Großen und Kleinen, Jungen und Alten, nach mir und nach Dir. Um Jesus und seine Botschaft in unsere Herzen und Hände zu legen, auf dass sie gehalten und weiter-getragen wird.

 

In diesem Sinn frohe und gesegnete Weihnachten und einen guten Übergang in ein behütetes neues Jahr

Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

 

November 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

vor einiger Zeit ist sie wahrscheinlich auch bei Ihnen in den Briefkasten geflattert: die Impulspost „Ich bin da – trotzdem“ unserer Landeskirche mit dem „Trotzdem Unser im Himmel“.

Hat es Sie angesprochen? Inspiriert? Oder eher irritiert, vielleicht geärgert? „Elfmal das Wort „trotzdem“ im Vaterunser unterzubringen – für mich entwertet das dieses mir wichtige Gebet“, so hat jemand mir erzählt. Und ich kann das gut verstehen, einerseits.

Andererseits: Gerade dieses Trotzdem regt mich doch auch an, dieses mir so vertraute Gebet anders zu hören, zu beten.

Und gerade jetzt im November brauchen wir doch vielleicht mehr als sonst die Vergewisserung der Nähe Gottes – trotzdem, trotz allem!

Wenn wir am 9. November der jüdischen Mitmenschen gedenken, die in unserem Land verfolgt und getötet wurden.

Wenn wir am Volkstrauertag der Toten der beiden Weltkriege gedenken und uns das Leid und Unrecht, das Menschen einander antun, sprach- und hilflos macht.

Wenn wir der Toten und Verletzten aller kriegerischen Auseinandersetzungen überall auf der Welt gedenken, all der Konflikte, in die auch wir, seien sie weit weg oder ganz nah, verstrickt sind.

Wenn wir in der Friedensdekade für den Frieden einstehen, um Frieden und Versöhnung beten.

Dann tun wir all das, weil wir glauben, dass Gott trotzdem, trotz des Bösen, trotz aller Schuld da ist – in dieser Welt: das Gegenüber, das unsere Klage hört, sich unser annimmt, die Welt trotz allem nicht aufgibt. Dass Gott trotz allem da ist und sein Reich aufrichtet, neue Zukunft schafft, Frieden möglich macht. Dass Gott trotz allem Bösen die Welt in seinen Händen hält. Und auch, dass er uns, trotzdem wir sind, wie wir sind – schuldig, kleingläubig, mut- und kraftlos –, zutraut, seinen Willen zu tun, das Böse aufzuhalten, dem Frieden den Weg zu bereiten und dazu beizutragen, dass sich sein Reich durchsetzt.

Wenn wir am Buß- und Bettag über die Scherben in unserem Leben nachdenken, über das, was uns misslungen ist, unsere Schuld – dann tun wir das vor dem Gott, der uns trotzdem zugetan ist und liebt – wie ein barmherziger und liebevoller Vater. Vater unser! … und vergib uns unsere Schuld!

Und wenn wir am Ewigkeitssonntag die Namen derer nennen, die wir vermissen, dann tun wir das in dem Vertrauen, dass Gott auch dann und dort da ist, wenn und wo wir seine Nähe nicht spüren – trotzdem! Dass er unsere Tränen sieht, unsere Klagen hört. Dass er uns nicht allein lässt – und auch die nicht, die wir gehen lassen mussten. Ich bin da – trotzdem, über den Tod hinaus.

Und dann, wenn mir die Worte fehlen, dann kann ich mir Worte leihen: Trotzdem: Vater unser im Himmel – da für uns – trotz und in allem.

Herzlich

Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

Oktober 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

„Könntest du bitte dein Zimmer aufräumen?“, „Wolltest du nicht den Rasen mähen?“, „... den Müll raustragen?“ Kennen Sie das auch? Es gibt Sätze, die gehen (zumindest manchmal) ins eine Ohr des/der Angesprochenen rein und zum anderen wieder raus, rufen nicht mehr hervor als ein gemurmeltes Ja-Ja, bleiben aber ansonsten ohne irgendwelche Folgen.

Und wenn man ehrlich ist, dann muss man zugeben, dass die eigenen Ohren ja auch manchmal auf Durchzug gestellt sind.

Das mag verzeihlich sein und unproblematisch, wenn es um vergleichsweise banale Dinge geht, wie unaufgeräumte Zimmer oder ungemähte Rasen.

Wenn es aber um Gottes Wort geht, dann soll das nicht ohne Folgen bleiben, dann soll aus dem Hören ein Tun werden, so heißt es im Monatsspruch für Oktober aus dem Jakobusbrief:

„Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“ (Jakobus 1,22)

Wenn es um Gottes Wort geht, dann soll das nicht einfach verpuffen, sondern im<s> </s>Handeln konkret werden. Gottes bedingungslose Liebe zum Leben, zu allen Geschöpfen, soll sich widerspiegeln in unserem Umgang mit den Menschen, ob sie uns nun nahestehen oder fern sind, und in unserer Sorge für die Schöpfung, die Gott uns anvertraut.

Gottes fraglose Hilfe soll sichtbar werden durch unsere Hilfe, wo immer sie nötig ist;

Gottes Güte erfahrbar in unserem Handeln,

Gottes Dasein und Treue im Beistand, den wir einander geben,

Gottes Gerechtigkeit in unserem Einsatz für Recht und Gerechtigkeit,

Gottes Herz für die Schwachen, die Leidenden und Verletzten in unserer Fürsprache und Hilfe,

Gottes Frieden in unserem Einsatz für Versöhnung und die Überwindung von Gewalt,

Gottes Ziel eines guten Lebens für alle, in unserer Bereitschaft zu teilen, damit alle Menschen satt werden.

„Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.“

Freilich, unser Tun wird immer Stückwerk bleiben, unsere Möglichkeiten, unsere Güte und Liebe stoßen immer wieder an Grenzen. Dann aber ist es gut, sich auf das Hören zu besinnen und sich der bedingungslosen Liebe zu vergewissern, mit der Gott uns immer wieder beschenkt. Um sich dann gesegnet und gestärkt wieder der Frage zu stellen, die Theologin Tina Willms mit Bezug auf unseren Jakobus-Vers so formuliert: „Was kann ich geben und tun, damit Gott erkennbar bleibt auf dieser schwebenden Murmel (unsere Erde vom All aus betrachtet), auf der er wohnen will, mitten unter uns.“

 

So wünsche ich uns Mut und Segen zum Geben und Tun!

Herzlich Ihre Pfarrerin

Nina Nicklas-Bergmann

 

September 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

„Beende den Satz:
Eine Kirche könnten wir auch nutzen als …“ – so fordert ein freundlich lächelnder Mann im Outfit eines Bau-arbeiters auf der EKHN-Facebook-Seite auf.
Und ich denke: Ich will das nicht! Ich will nicht, dass Gotteshäuser umgewidmet werden, dass darin Reifen gelagert werden oder Autos repariert oder gar Burger verkauft werden oder was auch immer sich die Leute ausdenken mögen.
Schon klar, ich weiß, dass wir sparen müssen. Ich weiß, dass die Mittel immer knapper werden und dass wir uns nicht nur von Gemeindehäusern oder anderen Immobilien wie etwa der Jugendburg Hohensolms trennen müssen, sondern dass im Zuge des
Reformprozesses auch Kirchengebäude veräußert werden müssen.
Und ich ahne, nein, ich weiß, dass dieser Facebook-Post ein Weg ist, uns darauf irgendwie vorzubereiten.

Ich weiß, dass sich an manchem Sonntag in mancher Kirche kaum mehr als die zwei oder drei in Gottes Namen
versammeln.

Ich weiß auch, dass Gottes Nähe nicht von einem Gebäude abhängt, weil Gott überall ist.

Ich weiß auch, dass Gottes Haus aus lebendigen Steinen (also uns allen) gebaut ist und wir der Tempel des Heiligen Geistes sind.

Ich weiß das alles. Und doch kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, diese Orte, in denen über Generationen hinwegMenschen ihr Glück gefeiert, Trost gesucht und gefunden haben, Halt und Hilfe, wo sie Vergebung und Rückenstärkung empfangen haben, Brot und Wein und Segen, einfach so aufzugeben.
Braucht es sie nicht auch heute noch, vielleicht mehr denn je: Die Kirchtürme, die (auch wenn Gott überall zu finden ist) doch wie Leuchttürme Gottes Gegenwart bezeugen – an
unserem Ort, in unserer Zeit?

Die Kirche, den Ort der Stille in einer lauten Welt?

Den Raum, in dem ich willkommen bin – wie ich bin, wer ich bin und was immer mich beschäftigt? Das Gotteshaus, in dem andere Maßstäbe gelten, in dem einander Fremde zu Geschwistern werden, weil sie alle Gottes Kinder sind?

Ich weiß, dass wir nicht darum herumkommen werden,
Kirchen umzuwidmen.

Aber ich möchte mehr Kraft, Fantasie und Kreativität ein-setzen, darüber nachzudenken, was wir dazu tun können, dass unsere Kirchen als Gotteshäuser erhalten werden
können, in denen Menschen Gott und einander begegnen, Stärkung finden für ihre Wege und Ermutigung, Gottes Liebe weiterzutragen.

„Beende den Satz: Eine Kirche könnten wir auch nutzen als …“ Konzertsaal oder Kino, für Lesungen, für ein festliches Dinner für einen guten Zweck, für eine Podiumsdiskussion, einen Vortrag … – doch so behutsam, dass das, was sie
eigentlich ist, nämlich ein Gotteshaus, ein heiliger Raum, spürbar bleibt und geachtet wird, so meine ich.

Herzlich grüßt Sie

 


Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

 

 

August 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

Ukrainekrise, Klimakrise, Energiekrise – wann immer man die Zeitung aufschlägt oder die Nachrichten hört oder sieht: Seit Monaten leben wir im Krisenmodus, und nicht wenige Menschen sehnen sich nach Normalität und Sicherheit, zumal zu diesen alle betreffenden Krisen ja auch die persönlichen hinzukommen: in einer Partnerschaft oder Ehe, in der Schule, im Beruf …

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Ich mag es manchmal schon gar nicht mehr hören. Ich kann ja doch nichts tun, nichts ändern oder beeinflussen, denke ich immer öfter.

Wie einen Einspruch zu dieser Haltung höre ich den Monatsspruch für den August, einen Vers aus Psalm 63: „Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.“ (Psalm 63,8)

Du bist mein Helfer – in allen und trotz aller Krisen gilt: Da gibt es einen Helfer, eine Zuflucht. Einen Unterschlupf, wenn du dich ausgebrannt und erschöpft fühlst, einen Schutzraum, wenn du dich ausgedörrt und ausgelaugt fühlst: unter dem Schatten deiner Flügel, Gott. Wie das Küken unter den Flügeln der Vogelmutter Schutz findet und Geborgenheit, so dürfen wir uns bergen in Gott, uns seiner Liebe und Fürsorge anvertrauen – mit unserer Hilflosigkeit, unseren Fragen und Zweifeln, Ängsten und Sorgen.

„Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich“, freue ich mich und juble. So haben es die Menschen erfahren, die uns den Psalm überliefert haben.
Mich freuen und jubeln, vielleicht nicht lauthals und ungehemmt, eher leise, eher mit einer stillen, aber festen Freude, die wächst, wenn ich bei Gott Zuflucht suche, wenn ich aufatmen kann unter dem Schatten seiner Flügel. Wenn ich neue Kraft schöpfen kann in der Gewissheit, dass Gott mir Unterschlupf gibt, neue Hoffnung in dem Vertrauen, dass Gott über mich und über die, die mir nah sind, wie auch über die, die mir fern stehen, ja über diese ganze verrückte Welt mit ihrer Schönheit und ihrem Schmerz seine Flügel breitet, dass es Zukunft und Hoffnung gibt durch alle Krisen und Zeiten hindurch.

„Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.“

 Freilich, die Krisen unserer Zeit verschwinden nicht einfach. Es gibt keine einfachen Lösungen und nur begrenzte Handlungsspielräume für den/die einzelneN. Doch unter den Flügeln Gottes verwandelt sich das Gefühl der Hilflosigkeit und des
Ausgeliefertseins in Zuversicht und Mut zum Handeln, wandelt sich Resignation in Hoffnung und Kraft, den Krisen zu trotzen und die Freude trotz allem weiterzutragen und das zu tun, was mir möglich ist, damit alle Geschöpfe gut und in Frieden leben können.

Dazu stärke und segne uns der, der unser aller Helfer ist.

 

Herzlich

Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

 

 

 

Juli 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

im Juli beginnen die Sommerferien. Für manche eine lang ersehnte Pause, Auftanken, mal nicht funktionieren, nichts leisten müssen, einfach sein dürfen. Eine Auszeit – danach geht es weiter, wie gewohnt. Für andere bedeuten die Sommerferien einen größeren Einschnitt: Im Kindergarten verabschieden wir die Kinder, die nach den Ferien eingeschult werden, und in der Grundschule verabschieden sich die Viertklässler, die auf eine weiterführende Schule wechseln. Und auch dort heißt es für alle die Schülerinnen und Schüler, die ihren Abschluss in der Tasche haben und nach den Ferien eine Ausbildung oder ein Studium beginnen oder auf einer anderen Schule weiterlernen, Abschied zu nehmen. Abschied von vertrauten Orten, von vertrauten Menschen, von vertrauten Abläufen. Manchen fällt das leicht, andere tun sich schwer damit loszulassen – neu anzufangen. Da hilft es auch wenig bis nichts, dass da jedeR mal durchmuss, dass es anderen auch so geht.Was hilft, ist, wenn eineR mitgeht, dabeibleibt, begleitet. Was hilft, ist, wenn man darauf vertrauen kann, dass man nicht alleine geht:„Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen.“ So lesen wir in Psalm 37 – Gott wird deinen Weg zum Guten führen, dein Leben gelingen lassen, auch wenn dein Weg nicht immer gerade verläuft, nicht so, wie du es dir wünschst, dir vielleicht auch nicht alles glückt und gelingt und auch Leid, Tränen und Enttäuschungen dir nicht erspart bleiben. Dennoch: Gott wird es wohl machen, wird, wie Paul Gerhardt gedichtet hat, „Wege finden, da dein Fuß gehen kann“. Er wird sich um dich kümmern und dich nie allein lassen. Ist, wie es Tina Willms schreibt, „näher, als du denkst und spannt über dem Weg seinen Segen aus.“

Im Juli beginnen die Sommerferien – egal ob wir sie zu Hause verbringen oder in der Ferne, egal ob danach der gewohnte
Alltag für uns weitergeht oder etwas Neues beginnt: Gott spannt über dem Weg seinen Segen aus!

Herzlich!
Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

 

 

Juni 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

eine Woche nach Pfingsten, in diesem Jahr also am ersten Sonntag im Juni, feiern wir das Trinitatisfest und in Lindenfels Konfirmation. Neun junge Menschen werden im Namen des dreieinigen Gottes eingesegnet und erhalten volle Mitgliedsrechte innerhalb unserer Kirche: Sie dürfen nun das Patenamt übernehmen und den Kirchenvorstand wählen. Dass der Glaube ihnen in ihrem Leben ein fester Halt sein möge, das wünschen wir ihnen.
Dabei ist der Glaube nie fertig, sondern immer wieder ein Gott-auf-die-Spur-kommen, immer wieder der Versuch, das Geheimnis zu ergründen, das wir Gott nennen, und gleichzeitig zu wissen, dass wir damit nie fertig werden, weil Gott größer ist, sich nie ganz begreifen und erfassen lässt. Eben daran erinnert uns das Trinitatisfest, denn da geht es um die Frage „Wie ist Gott und wie begegnet er uns?“. Wenn wir sagen „Gott ist dreieinig“, dann meinen wir damit: So haben Christinnen und Christen Gott erlebt, nämlich als Schöpfer, als Sohn und als Heiligen Geist. Wenn wir sagen: Gott ist der Schöpfer, dann meinen wir damit: Es ist kein Zufall, dass es uns gibt und diese Welt. Alles verdankt sich der Liebe Gottes. Und wenn wir sagen: Jesus Christus ist Gottes Sohn, dann meinen wir damit: In diesem Jesus begegnet uns Gott selbst und zeigt uns seine Liebe. Zeigt uns, wie wahres Menschsein geht, mit Mut und Nächstenliebe; führt uns zum Leben. Und wenn wir sagen, Gott begegnet uns im Heiligen Geist, dann meinen wir: Gott wirkt die Trost- und Lebenskraft in uns, die uns glauben und hoffen lässt. Gott wirkt in dieser Welt auch heute durch seine Lebens- und Liebeskraft, schafft Frieden und Versöhnung, lässt Zer-brochenes heil und die Liebe groß werden.
Das Trinitatisfest lädt uns ein, Gottes Liebe wieder neu auf die Spur zu kommen.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Trinitatisfest und frohe Frühsommertage im Juni.

Herzlich! Ihre Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann

top